30.10.2022 – Brüssel im Herbst

Gerade noch im (hoffentlich goldenen) Oktober biete ich wieder einmal eine Tour in Brüssel an. Achtung: In der Nacht zuvor werden die Uhren umgestellt! Und nochmal Achtung: Die Teilnehmerzahl ist diesmal auf 15 Personen beschränkt.

Sonntag, 30. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr
MAISON CAUCHIE UND DER JUBELPARK
Über Weltausstellungen, belgische Stärke und ein in Kunst vereintes Ehepaar
Ende des 19. Jahrhunderts stritten die Nationen Europas um die führende Stellung in industrieller und kultureller Produktion. Die Weltausstellungen waren dabei neustes Mittel internationaler Ausstrahlung und Beeindruckung. In Brüssel übernahm der neue Parc du Cinquantenaire bzw. Jubelpark zugleich urbanistische Funktion, um das Bürgertum in ein neues Wohnviertel zu ziehen.
Das Künstlerehepaar Cauchie folgte etwas später diesem Ruf, auch um der eigenen Kundschaft nahe zu sein – und schuf unter belgischem, schottischem und österreichischem Einfluss ein Kleinod des Art Nouveau und insbesondere der Sgraffitokunst.
Wir besuchen die Maison Cauchie mit der Ausstellung zum Ehepaar und seiner Kunst und mit dem bewahrten, wunderbaren Wandschmuck in der Beletage; danach streifen wir durch den Jubelpark und erkunden dessen Geschichte und die Überbleibsel seiner Hoch-Zeit.

Das Führung ist auch für Einzelpersonen buchbar. Gern sende ich Ihnen unverbindlich das ausführliche Programm mit allen Angaben zu Inhalten, Kosten und Buchung zu. Sprechen Sie mich an, telefonisch oder per E-Mail.

26.3. und 3.4.2022 Brüssel im Frühling

Auch wenn weiterhin Vorsicht zu walten hat: die Sonne ist zurück und es ist endlich wieder Zeit für Führungen in Brüssel. Wir bewegen uns dabei vor allem draußen oder (mit Masken) in sehr luftigen Innenräumen:

Sa, 26. März 2022, 10.30 bis 13.00 Uhr

INNENSTADT(T)RÄUME

Stadtvisionen durch die Epochen

Wir bewegen uns direkt ins und durchs Zentrum von Brüssel! Natürlich nicht mit dem „Standardblick“, sondern mit Aufmerksamkeit für Stadtideen von Victor Horta über die Nachkriegsmoderne bis zum neuen Masterplan, der derzeit für die öffentlichen Räume entlang der Nord-Süd-Verbindung entwickelt wird. Wir gehen vom Comic-Museum (mit kurzem Blick ins schöne Erdgeschoss) bis hinter die Albertina und lernen viel über urbane Konzepte und was sie über Ideen des Zusammenlebens erzählen.

So, 3. April 2022, 10.30 bis 13.00 Uhr

EIN STADTTEIL ENTSTEHT

Das Tour & Taxis-Areal zwischen Geschichte und urbaner Zukunft

Nach dreieinhalb Jahren setze ich das Tour&Taxis-Areal mal wieder auf’s Programm. Viel ist dort in den letzten Jahren geschehen – ein hoch interessantes Gebiet, auf dem im wörtlichen Sinne Stadt geplant wird, mit als Höhepunkt dem umgenutzten Gare Maritime. Wir tauchen ein in die Geschichte, sehen von Ferne das Nordviertel – typische Stadtvision der Moderne – besuchen historische Bauten und den Park und erfahren mehr über die noch ausstehenden Planungen.

Das Programm vor Ort ist auch für Einzelpersonen buchbar. Sie können selbstverständlich auch nur an einer der beide Touren teilnehmen.

Gern sende ich Ihnen unverbindlich das ausführliche Programm mit allen Angaben zu Inhalten, Kosten und Buchung zu. Sprechen Sie mich an, telefonisch oder per E-Mail.

26.6.2021: Führung in Brüssel

Nun ist die Sonne wieder da, die Pandemie ebbt zumindest ab und wir kehren langsam in die Stadt zurück – diesmal ganz wörtlich: Zwischen Petit Sablon und Marollen möchte ich sie direkt ins Herz von Brüssel mitnehmen!

Sa, 26. Juni 2021, 15.00 bis 17.00 Uhr

VOM PETIT SABLON IN DIE MAROLLEN

Zwischen Adelspalästen und Arbeitergässchen, Gentrifizierung und Kontinuität

Wir widmen uns dem Viertel mit Freude an unterschiedlichsten Räumen und Bauten – und mit Aufmerksamkeit für die prägenden Kräfte: Wie Adel und Arbeiterschaft hier aufeinandertrafen, dabei um den Einfluss auf ihre Stadt und deren Form zu ringen wussten, ist eines der spannenden Themen auf dieser Wanderung entlang bekannterer und unbekannterer Orte. Wir gehen von der grünen Oase des Petit Sablon zum Weinpalast, von den Brigittinen wieder hinauf zum Place Poelaert, vorbei an Historischem und Eingriffen, die das Wesen dieses sehr gemischten Stadtteils weiterschreiben.

Wichtig: Natürlich gelten weiterhin alle notwendigen Sicherheitsbedingungen – die Führung ist eine reine Außenführung, wir halten Abstand, ich erbitte weiterhin Masken und begrenze die Gruppe auf zehn Teilnehmer, damit alle sicher und gut folgen können.

Das Programm vor Ort ist auch für Einzelpersonen buchbar. Sie können selbstverständlich auch nur an einer der beide Touren teilnehmen.

Gern sende ich Ihnen unverbindlich das ausführliche Programm mit allen Angaben zu Inhalten, Kosten und Buchung zu. Sprechen Sie mich an, telefonisch oder per E-Mail.

Tour&Taxis auf Archined.nl

Derzeit eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in Brüssel, zu dem ich gern immer wieder (und natürlich auch, sobald es wieder möglich sein wird) Führungen anbiete: das Tour&Taxis-Gelände am Kanal, mit historischen Speichergebäuden, fertiggestellten und heranwachsenden Neubauten und dem eindrucksvollen, soeben erneuerten Güterbahnhofsgebäude von 1900.

Die Plattform Archined.nl bat mich um einen (niederländischsprachigen) Beitrag zu dem Projekt von Neutelings Riedijk und Jan de Moffarts, der mittlerweile online steht: Tour&Taxis auf Archined.nl

22.8.20 Brüssel + 12.9.20 Antwerpen!

Nachdem wir uns an die Pandemie haben gewöhnen müssen und ich bereits wieder einige Führungen machen konnte, habe ich die beiden im Frühjahr ausgefallenen Touren nun neu angesetzt. Natürlich unter Beachtung aller Schutzmaßregeln (Maskenpflicht außer auf dem Fahrrad, Abstandsregeln, Eigenverantwortung jedes Einzelnen, angepasste Gruppengröße). Im Einzelnen:

Sa, 22. August, 9.45 bis 12.45 Uhr

MUSÉE VAN BUUREN UND DAS VIERTEL LÄNGS DER AVENUE MOLIÈRE

Besuch im wunderbaren Musée van Buuren, perfekt bewahrtes und in jeder Hinsicht Kunst-reiches Wohnhaus von 1928 mit herrlichem Garten in Uccle. Anschließend Spaziergang im nahen Viertel mit bemerkenswerten Bauten vom Fin de Siècle bis zum späten Henry van de Velde.

Sa, 12. September, 10.00 bis ca. 18.00 Uhr

ANTWERPEN MIT DEM RAD: RUND UM ALTEN HAFEN UND INNENSTADT

Erstmals ganztägig und in Antwerpen: Beginnend an der dortigen Centraal Station erkunden wir mit dem Rad Antwerpens Geschichte und wie es sich gerade neu erfindet, insbesondere um das einstige Hafenbecken, entlang der Schelde, mit Abstechern zu Rubens und Jordaens in der Pauluskirche. Räder auf Wunsch günstig vor Ort zu leihen – lassen Sie es mich einfach wissen.

Das Programm ist auch für Einzelpersonen buchbar. Sie können selbstverständlich auch nur an einer der beiden Touren teilnehmen.

Gern sende ich Ihnen unverbindlich das ausführliche Programm mit allen Angaben zu Inhalten, Kosten und Buchung zu. Sprechen Sie mich an, telefonisch oder per E-Mail.

17.6.20: European Quarter in Brussels – aristocratic past, monofunctional present, new urban future?

A Virtual Lunch Walk for Archined via Zoom

While the EU, in the midst of a crisis, has to search for new paths to the future, the same could be said of the European Quarter in Brussels. The area is the result of both careful urban planning and insensitive changes. In the 19th century this district was the first properly planned expansion to the new capital, with imposing residences for the nobility and upper class, well arranged around two impressive parks. A century later and despite protests, the historic buildings made way for modernist offices to house the many EU institutions. Today the first steps are being taken to transform this monofunctional district into a mixed-use piece of the city. Christian de Portzamparc’s master plan will turn the canyon-like main axis into a series of green squares. The first residential towers have already been completed. Plans for new commission buildings have also been published, while those for a new European Parliament are on the way. Signs of good intentions – and their limits.

For the third time, Archined.nl will give me the opportunity to do a virtual live tour in which, like on a real tour, we can explore architecture and public spaces. This time we will ‚walk‘ through a district with a little-known yet rich history, and a possibly more urban future. That future must reconcile today’s urban visions, the challenges of public and private transport, the intentions of private developers and, last but not least, the question of how the European project can be adequately represented through architecture.

Archined Virtual Lunch Walk, language: English
Wednesday, 17 june 2020
Start tour at: 12.00h, ends 12.45h.
Sign up by sending an email to news@archined.nl. You will then receive a link and a password. Please sign up before noon on Wednesday 17 june.

29.4.20: Brussels – change the channel, bridge the gap?

A Virtual Lunch Walk for Archined via Zoom

Few people know that Brussels has a canal running right through its centre. Even fewer dare to cross it. Today, the main artery of industrial prosperity in the 19th century is primarily regarded as the border between a touristically booming downtown and the social complexity of Molenbeek. All the more reason why this very line has lately become a focal point of city planning and a test case for urban diversity with an impact on the capital as a whole. While a new overarching Canal Plan has been developed for this heterogeneous zone, it is of course interesting to look at specific projects to see how they define spatial changes and urban opportunities and how they affect the balance of social groups and cultures. How is the city dealing with gentrification at different scales and from different local perspectives? What role has been attributed to culture, industry and green zones? And what has been the impact of the ʻarchitectural answersʼ implemented up to now?

For the second time, Archined.nl will give me the opportunity to do a virtual live tour in which, like on a real tour, we can explore architecture and public spaces. This time we will move through a Brussels in transition, following the central stretch of the canal: from the huge, transformed Tour&Taxis site near the port to smaller architectural schemes, from inconspicuous social interventions to refurbished industrial buildings and new parks reflecting todayʼs ideas about urban space.

Archined Virtual Lunch Walk, language: English
Wednesday, 29 April 2020
Welcome: 12.00h
Start tour at: 12.15h, ends 13.00h.
Sign up by sending an email to news@archined.nl. You will then receive a link and a password. Please sign up before noon on Wednesday 29 April.

15.4.20: Antwerp: new spaces, new urbanity?

A Virtual Lunch Walk for Archined via Zoom

In recent years Antwerp has been reinventing itself. In addition to small architectural interventions, complete new neighbourhoods are emerging. Illustrative of this are the areas in the former docklands. With today’s port activity having moved further north, the old docks and the neighbouring railway grounds are an example of historical infrastructure with urban potential. The specific characteristics of the changes here are defined not by homogeneity but by a numerous interventions that vary in style, scale and social impact. The spectrum ranges from highly iconographic buildings like Zaha Hadidʼs Havenhuis and the MAS to the wide public space of Park Spoor Noord, which not only provides new leisure space, but also had to deal with the social contrasts surrounding it. And it ranges from a new residential quarter like the Cadix area to small but highly interesting refurbishments like (if we look towards the Central Station) the Permeke Library, housed in a former car garage.

I am happy that Archined.nl will give me the opportunity to do a virtual live tour in which, like on a real tour, we can explore a bit of Antwerp’s history, present and future.

The tour, focusing on architecture and public spaces alike, will take us from Antwerp-Centraal to Park Spoor Noord and further around the old docks. On the way we pass some of Antwerp’s most high-profile projects of recent years, as well as some that received little attention but that nonetheless determine the surrounding urban quality.

Archined Virtual Lunch Walk, language: English
Wednesday, 15 April 2020
Welcome: 12.00h
Start tour at: 12.15h, ends 13.00h
Sign up by sending an email to news@archined.nl. You will then receive a link and a password to join the tour via Zoom. Please sign up before noon on Wednesday 15 April.

Fotos: Elmar Joeressen, Döring Dahmen Joeressen Architekten

29.3.20 Brüssel + 9.5.20 Antwerpen!

– – UPDATE – – Entsprechend den geltenden Corona-Maßnahmen ist das van Buuren-Museum derzeit geschlossen und musste die Führung am 29.3. leider auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben werden. Einen Ausweichtermin werde ich anbieten, sobald dies möglich wird. Die Radtour am 9.5. in Antwerpen findet nach derzeitigem Stand statt, natürlich unter Vorbehalt weiterer Entwicklungen.

Wenn der Frühling zurückkommt: Wie jedes Jahr um diese Zeit biete ich wieder zwei Stadtführungen an – in Brüssel zum Musée van Buuren mit einem Spaziergang im Viertel, und erstmals als ganztägige Fahrradtour durch Antwerpen! Beide sind selbstverständlich auch einzeln buchbar. Achtung: die erste Führung findet sonntags, die Radtour samstags statt.

So, 29. März, 9.45 bis 12.45 Uhr

MUSÉE VAN BUUREN UND DAS VIERTEL LÄNGS DER AVENUE MOLIÈRE

Besuch im wunderbaren Musée van Buuren, perfekt bewahrtes und in jeder Hinsicht Kunst-reiches Wohnhaus von 1928 mit herrlichem Garten in Uccle. Anschließend Spaziergang im nahen Viertel mit bemerkenswerten Bauten vom Fin de Siècle bis zum späten Henry van de Velde.

Sa, 9. Mai, 10.00 bis ca. 18.00 Uhr

ANTWERPEN MIT DEM RAD: RUND UM ALTEN HAFEN UND INNENSTADT

Erstmals ganztägig und in Antwerpen: Beginnend an der dortigen Centraal Station erkunden wir mit dem Rad Antwerpens Geschichte und wie es sich gerade neu erfindet, insbesondere um das einstige Hafenbecken, entlang der Schelde, mit Abstechern zu Rubens und Jordaens in der Pauluskirche. Räder auf Wunsch günstig vor Ort zu leihen – lassen Sie es mich einfach wissen.

Das Programm ist auch für Einzelpersonen buchbar. Sie können selbstverständlich auch nur an einer der beiden Touren teilnehmen.

Gern sende ich Ihnen unverbindlich das ausführliche Programm mit allen Angaben zu Inhalten, Kosten und Buchung zu. Sprechen Sie mich an, telefonisch oder per E-Mail.

Künstler-Interview mit Adrian Luz

In Berlin ist jüngst die Ausstellung One Day Berlin des mexikanisch-amerikanischen Künstlers Adrian Luz zu Ende gegangen, kuratiert durch Yasmine Benhadj-Djilali der Galerie Benhadj+Djilali, die dafür über ein Jahr zum Museum umgetauft wurde. Luz errichtete eine raumgreifende Installation, die sich mit Grenzen und Mauern wie jener zwischen Mexiko und den USA auseinandersetzt und im Laufe des Jahres von verschiedenen Künstlern für Auftritte und Eingriffe genutzt wurde. Ab dem 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer wurde und wird die Installation von Luz zerlegt und in Einzelteilen verkauft, um ein Folgeprojekt an der mexikanisch-amerikanischen Grenze bei Tijuana zu finanzieren.

Auf Einladung der Galerie führte ich im Herbst ein Gespräch mit Adrian Luz über das Projekt, das in Teilen auf youtube zu sehen ist.

Ausschnitt 1 des Interviews: LINK

Ausschnitt 2 des Interviews: LINK

Wenn Sie Stücke der Berliner Installation erwerben wollen, um das Folgeprojekt an der US-Mexikanischen Grenzmauer in Tijuana zu unterstützen, hier ein link zur Projektwebsite: One Day We Will Dance Again